Seit einigen Jahren schon zählt Kürbis zu meinen Lieblingsnahrungsmitteln in der kühleren Jahreszeit. Dabei verwende ich gerne verschiedene Sorten – am Praktischsten in der Handhabung ist und bleibt für mich jedoch der Hokkaido-Kürbis die Nummer Eins; denn auch seine Schale ist essbar und enthält eine extra große Menge and Beta-Karotin, förderlich für die Sehkraft. Außerdem enthält das Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis vergleichsweise wenig Wasser und weist somit eine hohe Nährstoffdichte auf. Er kommt bei mir oft und gerne aufs Blech oder in den Kochtopf und hat sich auch schon in so manchen süßen Speisen bewährt – ein zuverlässiger Helfer, wenn Süßes mal vegan werden darf.
Ganz neu entdeckt habe ich die Kürbis-Vielfalt, als ich vor kurzem bei Freunden zum Essen eingeladen war und geraspelter, roher Kürbis Bestandteil einer Salatmischung war (ich hielt den Kürbis zuerst für Karotten ;) ). Roher Kürbis – wieso eigentlich nicht. Nussig im Geschmack und bissfest in der Konsistenz – roher Kürbis macht sich super im herbstlichen Salat, insbesondere mit einem feinen, würzigen Dressing.
Inspiriert von dem gemeinsamen Essen mit Freunden entstand diese Kreation, in der knackiger Kürbis auf zarte Rote Beete trifft, verfeinert mit einer säuerlichen Note von Granatapfelkernen. Dieses Rezept passt auch nach ayurvedischen Prinzipien ganz wunderbar in die kühleren Tage: Rote Beete und Kürbis erden und harmonisieren bei Kälte und stürmischen Winden vor der Haustüre.
Veganer Kürbis-Salat
für 2 große Portionen
für den Salat:
1 Hokkaido-Kürbis, mittelgroß
2 Knollen Rote Beete
Kerne von 1/2 Granatapfel, Sprossen und Cashew- oder Fetakäse zum Garnieren
für das Dressing:
6 EL Olivenöl
Saft von 2 Zitronen
1 TL Honig
1 EL getrocknete Dillspitzen
Salz und Pfeffer
Wasche und schäle die Rote Beete und schneide sie in große Stücke. Wasche nun den Kürbis gründlich, entferne die Kerne aus dem Inneren und teile ihn in Spalten. Nutze eine Küchenmaschine zum Raspeln von Rote Beete und Kürbis, damit geht das Ganze ruckzuck. Alternativ kannst du auch manuell reiben, dauert etwas länger und gib dabei auf deine Fingerspitzen acht!
Garniere den Salat mit Sprossen, Granatapfelkernen und Cashew- oder Fetakäse. Eine Anleitung für die vegane Käsealternative findest du hier.
Gib die Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas und schüttle kräftig, bis du ein cremiges Dressing erhältst. Verteile das Dressing über dem Salat und genieße dein knackig frisches Herbstmahl.
P.S.: Beim letzten mal, als ich dieses Rezept gemacht habe, blieb von der geraspelten Rote-Beete-Kürbis-Mischung einiges übrig, was sich am nächsten Tag wunderbar auf einer selbstgemachten Pizza als Belag gemacht hat! :)
Stay healthy and inspired,
Johanna